Chronik

23.05.1976 - Zehn Jahre WVK

Die Werkvolkkapelle feiert ihr Zehnjähriges

Die Werkvolkkapelle feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Aus diesem Anlaß veranstaltet sie am morgigen Sonntag ab 14 Uhr im Garten des Pfarrheims der Hofkirche an der Saarlandstraße ein Jubiläumskonzert, dessen Programm man mit „Ein bunter Melodienstrauß“ überschreiben könnte. Die Kapelle wird dabei eine Kostprobe aus ihrem vielseitigen und umfangreichen Repertoire geben. Für reichlich Zuhörerplätze wird gesorgt sein. Ebenso können die Besucher ihren Durst und Hunger stillen; für Speisen und Getränke ist ebenfalls gesorgt. Bei ungünstiger Witterung , also bei Regenwetter, findet das Konzert eine Woche später, am 30. Mai, statt. Zum Jubiläum gestaltet die Kapelle morgen um 9 Uhr auch den Pfarrgottesdienst in der Hofkirche. Die Hofpfarrei Zu Unserer Lieben Frau mit Stadtpfarrer Ludwig Heigl, der sich stets für die Belange der Kapelle aufgeschlossen zeigte, spendierte die erste Baß-Tuba, eine zweite brachte St. Nikolaus als Geschenk der Katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB). Notenmaterial und andere dringend benötigte Teile konnten durch Spenden von Freunden der Werkvolkkapelle beschafft werden. Eine weitere Spendenaktion der KAB, die KAB-Ortsgruppe Pelchenhofen schloß sich dem an, ermöglichte es, die Musikanten der Werkvolkkapelle einheitlich zu kleiden. Von Neumarkt sind sie heute nicht mehr wegzudenken, die Musiker der Werkvolkkapelle mit ihren weinroten Jacken und schwarzen Hosen. Die Gesamtstärke der Werkvolkkapelle unter Katechet Scheuerlein beträgt heute rund 80 „Mann“. Freilich sind darunter auch die Nachwuchsmusiker und Schüler inbegriffen. Immer wieder gibt es Ausfälle durch den Militärdienst oder das Studium des einen oder anderen. Altersmäßig betrachtet ist die Kapelle eine sehr jugendliche Gruppe. 47 der Musikanten sind zur Zeit noch unter 18 Jahre alt. Die heutige Besetzung der Kapelle sieht so aus (einschließlich Nachwuchs): Drei Es-Klarinetten, 16 B-Klarinetten, 14 Flügelhörner, elf Trompeten, elf Es-Hörner, sechs Tenorhörner, acht Posaunen, zwei Baritone, drei Baßtuben in B, eine Baßtuba in F, eine Lyra, eine große Trommel und zwei kleine Trommeln. Der Gesamtwert der gesamten Kapelle liegt zur Zeit bei etwa 50 000 Mark.